Mahnwache für den Frieden am 4.4.2025 ausnahmsweise von 12 bis 14 Uhr



 🕊️Die Friedensbaustelle🕊️









Das Friedensfenster wurde "passend" zur Friedenskonferenz abgeräumt und steht wieder seit Sonntag. Danke Anna!


Leserbrief an die WN:

"Europa soll Militärmacht werden", verkündete J. Fischer am 4.4.2025 auf der 2. Westfälischen Friedenskonferenz in Münster. Es ist derselbe Grünen-Politiker, der 1999 auf dem Parteitag der Grünen in Bielefeld in einer umstrittenen Rede, seine Parteimitglieder in den Jugoslawienkrieg gehetzt hat. Dieses war der erste Krieg mit deutscher Beteiligung nach dem 2. Weltkrieg, angestiftet durch den Hitler-Faschismus.

In diesem Jahr wird an das Ende des 2. Weltkrieges nach 80 Jahren erinnert. Das Ende wurde durch die Interventionen der Alliierten (Sowjetunion, Frankreich, USA und Großbritannien) am 8./9.5.1945 herbeigeführt. Eine Spur der Verwüstung, Hunger und Elend, Grausamkeiten der Vernichtung waren allgegenwärtig in Europa sichtbar.

Jetzt soll also Europa wieder aufrüsten?!  - "Die Diplomatie kann man nicht den Autokraten in der Welt überlassen", so propagierte der Bundespräsident F. -W. Steinmeier auf der 2. Westfälischen Friedenskonferenz, einer Konferenz der Wirtschaftsverbände mit eigenen Interessen. Welchen?

Doch wo bleibt die Diplomatie Europas? 

Woran können wir erkennen, dass die politischen Vertreter*innen Europas über Gespräche zum Frieden gelangen wollen? 

Gar nicht! Schlimm ist das, wie wir kriegstüchtig gemacht werden sollen und das Wort „Krieg“ zum ständigen Sprachgebrauch geworden ist. Echte Berührungen mit dem Krieg gibt es unter Geflüchteten und nur noch vereinzelt in der deutschen Bevölkerung, da die meisten nach dem 2. Weltkrieg geboren wurden. Im 30 Minutentakt werden uns in den Nachrichten Ängste und Gefahren vermittelt, die uns zermürben sollen, willfährig machen sollen, um der Aufrüstung zuzustimmen, allerdings auf Kosten von Bildung, Gesundheit, Pflege, Rente und Verkehr. Das Geld kann ja bekanntlich nur einmal ausgegeben werden.

Nein! Nie wieder Krieg! Die Waffen nieder!, so muss es lauten. Laut und deutlich! Im Krieg verlieren wir alles, was uns lieb ist!

Am 9.5.2025 verlesen wir das Manifest des Friedens des European Peace Projects auf dem Prinzipalmarkt. Infos während unserer Mahnwache freitags von 15 bis 17 Uhr am Historischen Rathaus,Prinzipalmarkt

Birgit Schmiedeshoff, Friedenskooperative Münster

Hier geht der ursprüngliche Text weiter. Für einen Leserbrief war das zu lang…

Es gibt jedoch auch die, vielleicht nicht wenige, die mit Aktien der Rüstungskonzerne in den letzten drei Jahren ein kleines Vermögen gemacht haben - tragen sie dadurch auch die Verantwortung für den Tod einer halben Million Ukrainer?!


Diplomatie geht nicht allein, auch nicht unter Autokraten! Wir dürfen die Diplomatie nicht den Autokraten überlassen, sagt auch die Friedenskooperative Münster, die das Geschehen im Rathaus in Sichtweite am 4.4.2025 kommentierte. Mit Diplomatie zum Frieden!, hieß es dort. 

Viele Gespräche mit Passant*innen führten zu zahlreichen Unterschriften unter den Berliner Appell, mit dem auf die Gefahren der Stationierung der US-Mittelstreckenraketen ab 2026 nur in Deutschland hingewiesen wird. In den über 30 US-Militärstationen in Deutschland stehen bereits  jetzt verschiedene Raketentypen zum Abschuss Richtung Osten bereit. Dad ist eine Gefahr, die von Osteuropa/Russland erkannt wird. 

Eine US-Schaltzentrale befindet sich in Wiesbaden und soll entsprechend ausgebaut werden. Bereits jetzt wird von Wiesbaden aus in der Ukraine militärisch operiert.


Eine Gefahr für Osteuropa/Russland bedeutet jedoch auch umgekehrt eine direkte Gefahr für Westeuropa und Deutschland, denn die Waffensysteme Osteuropas/Russlands sind auf diese Ziele zu deren Abwehr gerichtet.


Wie kann man sich gegen 5000 Atomsprengköpfe, die in Russland existieren, schützen? 

Welche Abschreckung bietet einen effektiven Schutz?

Jede dieser heutigen Atombomben besitzt eine tausendfache Sprengkraft, wie die der Hiroshima-Atombombe, die am 6.8.1944 von einem US-Flugzeug abgeworfen wurde. 

Es reichen hundert dieser modernen Atombomben, um alles Leben auf dem Planet Erde zu zerstören. 

Wer will das provozieren?

Wollen wir nicht alle Frieden und ein auskömmliches Leben? 

Alle Menschen in Ost und West und auch im globalen Süden wollen in Frieden leben!

Deshalb ist es so immens wichtig, jetzt für Diplomatie, Gespräche, neue Handelsbeziehungen und einen friedlichen Austausch der jungen Leute, friedlichen Tourismus, Partnerstädte-Beziehungen und grundsätzlich für friedliche Beziehungen zu sorgen. Das war durch die Entspannungspolitik seit Mitte der 1980er Jahre möglich. Bitte lasst uns daran anknüpfen und unsere Politiker*innen zu gelingender Diplomatie mahnen.

Mit Frau M. Friedländer, Holocaustüberlebende, die am 4.4.2025 in Münster sprach, wünschen wir uns „Frieden für alle Menschen“. Jeder Mensch weltweit hat ein Recht auf ein friedliches Leben.

Unser Grundgesetzt hält dafür den Artikel 26 Friedenssicherung vor: „

  1. Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.
  2. Zur Kriegführung bestimmte Waffen dürfen nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden. …“

Wir laden Sie und Dich herzlich ein, am 9.5.2025 um 17 Uhr das Manifest des Friedens von dem European Peace Project mit uns und vielen anderen Menschen in Europa zu verlesen. 

Infos dazu bekommt ihr bei unserer wöchentlichen Mahnwache freitags von 15 bis 17 Uhr am Historischen Rathaus, Prinzipalmarkt, am 11.4.2025 und beim Ostermarsch am 19.4.2025 Beginn um 12 Uhr an der Paul-Wulf-Statue am Servatiiplatz, Abschlusskundgebung um 14 Uhr auf dem Prinzipalmarkt.

Frau Friedländer verstarb am 9.5.2025
Ihre Message an uns am 4.4.2025:


"...Es gibt nur menschliches Blut."
"Alle Menschen mögen in Frieden leben "🕊️



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